Unsere HSS Bezirk Bayern war in diesem Jahr an die Bezirksschau Oberpfalz in Waidhaus / Pfrentsch vom 28.-29.10.2017 angeschlossen.
Sonderschau in der Pfreimdtalhalle
Reichlich Preise für Reichshühner
Ausstellungsleiter Alfred Sauer, Ausstellungsleiter der Sonderschau Karl Schön mit Ausstellungsteam (links) , Barbara Bach (rechts) und Manfred Becher (Zweiter von rechts) bei der Schau-Eröffnung ( mittleres Bild) , Preisverleihung ( Bild rechts). Bilder: fjo
Der Sonderverein der Züchter Deutscher Reichshühner und Zwerg-Reichshühner ist 110 Jahre alt. Mit einer Sonderschau in der Pfreimdtalhalle in Pfrentsch macht die deutschlandweit agierende Organisation nun auf sich aufmerksam.
Der Ursprung liegt in Marktredwitz und Ex-Vorsitzender Manfred Becher wohnt in Pullenried.
In Bayern hat der Verein 75 Mitglieder. "Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, diese alte deutsche Rasse zu erhalten, neue Züchter zu gewinnen und Anfänger fachlich zu betreuen und zu beraten", sagte Becher.
Bundesweit sind es rund 330 Mitglieder.
Deutsche Reichshühner haben den Nimbus, als Ursprungsart vieler Züchtungen zu gelten. Es handelt sich um eine sehr alte Leistungsrasse. 1907 wurden auf der Junggeflügelschau in Hannover erstmals Tiere der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Variante der Zwerg-Reichshühner war dann 1931 hinzugekommen.
Der Name der Rasse mutet noch immer etwas eigenartig an. Doch der Gedanke an ein deutsches Nationalhuhn habe bei der Kreation dieser Rasse schon im Vordergrund gestanden. Dieses Unterfangen datiert jedoch zurück bis 1895 - eine Zeit, in der sich ein Großteil der Deutschen zum ersten Mal mit den unter Bismarck geeinten, vielen deutschen Fürstentümern identifizierte. Nach der Bauernbefreiung und der nach 30 Jahren endgültig abgeschlossenen Lehensablösung fühlten sich die Menschen zum ersten Mal in der Geschichte wirklich frei.
Paradoxerweise wurden zur Züchtung der Rasse keine einheimischen Landhuhnschläge verwendet, sondern im Wesentlichen Rassen aus dem asiatischen Raum, aber auch Mittelmeerarten. Die jährliche Legeleistung liegt bei durchschnittlich 200 Eiern.
Bei der Sonderschau gab es die Note "hervorragend" für Sebastian Raml aus Winklarn, Philipp Hertlein (Bergrheinfeld), Franz Langlechner (Tußling), Barbara Bach (Wildeppenried), Manfred Becher (Pullenried), Gerhard Hertlein (Bergrheinfeld), Werner Lemke (Neumarkt), Richard Gruber (Geiersthal) und Max Frenzel (Berngau). Tiere mit der Note "vorzüglich" hatten Langlechner, Bach, Gerhard Hertlein und Gruber.
fjo